Am Freitag, den 14. März, wurde von den EU-Finanzministern im Rahmen eines Hilfspaketes für Zypern ein Beschluß gefasst, der eine Zäsur darstellt.
Während man für das spanische Bankensystem dreistellige Milliardenbeträge ohne Bedingungen bereitstellt, sollen im Fall Zypern eine Teilenteignung der Bankkunden erfolgen. Bermerkenswert ist, dass auch Beträge unter 100.000 Euro von dieser Maßnahme betroffen sind. Für Beträge bis 100.000 Euro gibt es eine europaweite Einlagesicherung, die gerade verhindern sol, dass Bankenkunden imFalle einer Schieflage der entsprechenden Bank Verluste ihres Sparvermögens in Kauf nehmen müssen.
Aufgrund des möglichen Andrangs wurden in Zypern die Banken bis zum nächsten Donnerstag geschlossen
Diese Schritt kann man nicht mit dem Schuldenschnitt für Griechenland vergleichen, da für Staatsanleihen im Gegensatz zu Bankkonten keine Einlagesicherung existiert.
Die Konsequenz daraus kann nur sein, dass man bei der Wahl eines Tagesgeldkontos generell Banken aus Staaten meiden sollte, die entweder ihren Sitze in kleineren Staaten haben oder deren Staaten mit der Eurokrise zu kämpfen haben.
Es soll sogar den Trend geben, dass Kunden aus südländischen Banken ihre Gelder nach Deutschland transferieren, da das deutsche Banksystem als relativ stabil gilt.