IN modernere Linux-Distributationen, wie Fedora 21 oder CentOS 7, wird das traditionelle SysV-Init durch das modernere sytemd ersetzt. Auch wer noch eine eine Distributation mit traditionellen Init-System, wie Debian 7, installieren möchte, sollte auf einen wichtigen Punkt bei der Installation achten, wenn er nicht beim Upgrade auf zukünftige Versionen ein Problem bekommen möchte.
Durch einen Artikel im Kundenforum von 1&1 berichtete ein Anwender, dass er auf seinem Server kein Update von CentOS 6 auf CentOS 7 durchführen konnte. Das Problem bestand darin, dass bei den Servern von 1&1 das Verzeichnis /usr in eine eigene Partition gelegt wurde. Bei Systeme, die auf systemd basieren, muss dieses Verzeichnis in der Root-Partitionen liegen.
Die Verzeichnisse /bin, /lib, /lib64 und /sbin sind nur symbolische Verknüpfungen auf die entsprechende Unterverzeichnisse, die im Verzeichnis /usr liegen.
Wer also heute eine Linux-Distribuation installieren will und sich hierbei nich die Möglichkeit des Upgrades auf eine systemd-basierende Nachfolgeversion berbauen möchte, sollte bei der Partitionierung der Festplatte darauf achten, dass für das Verzeichnis /usr keine eigenständige Partion angelegt wird. Das Verzeichnis /usr/local hingegen darf auf eine eigenständige Partion ausgelagert werden.