DSL-Drosselung: Kommt der „Gilb“ zurück?

auf der Website von Teltarif.de urde ein Artikel veröffentlicht, nachdem das ungedrosselte Surfvergnügen ab 2015 10,– biw 20,– Euro teuerer sein soll, als die bisherigen – nun gedrosselten – Tarifen.

Diese Meldung bestärkt mich in der Befürchtung, dass die nun eingeführten Volumenobergrenzen mit der Zeit – wie beim Mobilfunk – abgeschmolzen werden. Man möchte mit dieser Strategie den Kunden zuerst an eine Drosselung von Breitbandanschlüssen gewöhnen, um diese dann in die entsprechende teuere Tarife zu drängen, falls es sich nicht gerade um Gelegenheitsnutzer handeln.

Die Caos Computer Club hat diese Strategie als die Rückkehr des „Gilbs“ bezeichnet. In Hackerkreisen wurde die Deutsche Post mit ihrem Fernmeldemonopol wegen ihrer Firmenfarbe in den 1980’er-Jahren als Gilb bezeichnet. Dieser Begriff stand für eine fortschrittsfeinliche Grundhaltung die mit einer Überregulierung eines Fernmeldenetzes mit überhöhten Endkundenpreise bestand. Die größte Innovation bestand in der Einführung des Tastentelefons, welches in der Medien als „Weltwunder der Telekommunikation“ gefeiert wurde.